Der Figur-Schreck nach der Entbindung

Das Foto vom Sommer 2013 beweist: ich hatte mal eine Figur. Im Sommer 2014 war ich schwanger, durfte also "propper und schwammig" sein. Aber irgendwie habe ich mir über die Zeit meiner Schwangerschaft immer ganz naiv vorgemacht, Johanna wird geboren, ich habe vielleicht noch das ein oder andere Kilo auf den Hüften und sehe bald wieder aus wie vorher.

Während der Schwangerschaft, bestellte ich die Womens Health ab, freute mich auf mein Baby und fand mich damit ab, jetzt eben ein bisschen dicker zu werden.


Am Tag nach der Entbindung wurde ich quasi zwangs-geerdet und das gleich mehrmals. Beim ersten Blick in den Spiegel am Morgen war ich einem Nervenzusammenbruch nahe. Jetzt wird sich der ein oder andere denken "Die hat doch nicht alle Latten am Zaun." Klar, ich habe ein gesundes Kind zur Welt gebracht und bin darüber auch sehr glücklich. Aber ich bin eben immer noch ich und kann aus meiner Haut nicht raus. Ich habe immer viel Sport getrieben. Auch während meiner Schwangerschaft bin ich im 5. Monat noch 12 Kilometer Staffel und im 7. Monat 8 Kilometer Womens Run gelaufen. Ich war wöchentlich beim Schwangerenschwimmen bis zwei Wochen vor der Entbindung, bin ständig mit den Hunden draußen in Bewegung und jetzt DAS:

Mein Bauch sah aus wie eine riesige hautfarbene Trockenpflaume und hatte immer noch den Umfang einer Frau, die im 5. Monat schwanger ist. Ich war todunglücklich und hätte heulen können.


Doch das war nicht genug. Auf dem Weg mit Maxi Cosi aus dem Krankenhaus, wurde ich noch bestätigt, denn ein Mann im Fahrstuhl fragte uns, ob denn das zweite schon unterwegs war. -> ich dachte, ich muss durchdrehen, mich auf den Boden werfen, schreien und heulen. Stattdessen war ich sprachlos geschockt. Stefan erklärte dann freundlich, dass Johanna keine 12 Stunden alt war und sich das alles noch nicht zurückgebildet hat. Schluchtz.


Nach einer Woche sieht die Welt schon ganz anders aus. Kurz nach der Geburt waren es noch 8 Kilo zu viel ... jetzt sind es nur noch 5,5 (keine Ahnung, ob das am Stillen liegt) und der Bauch hat sich mittlerweile auch schon wieder um einiges gestrafft und zusammengezogen. Ich sitze auf glühenden Kohlen und warte darauf, dass die sechs komplett sportfreien Wochen Kindbett endlich vorbei sind und ich mich um die restlichen überschüssigen Kilos kümmern kann. Angemeldet für die Rückbildungsgymnastik bin ich schon.

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Ziele im Auge behalten

Ich habe mir vor zwei Jahren etwas vorgenommen und war bisher noch nicht in der Lage das auch wirklich umzusetzen. Ich möchte wenigstens einmal am Nordseewoman-Thriathlon teilnehmen. 

2013 ist mir eine Mittelfußfraktur dazwischen gekommen. In diesem Jahr meine im August doch schon sehr weit fortgeschrittene Schwangerschaft. Ich bin zwar auch im August noch kleinere 8-Kilometer-Läufe gelaufen, aber für dieses neue Projekt, wollte ich wirklich richtig fit sein. Nicht falsch verstehen, ich will einfach nur durchkommen und habe mir aufgrund mangelnder Erfahrung auch keine Zeit vorgenommen. Ich sehe es aber doch als neue und mal ganz andere Herausforderung. Zumal ich gerade für den Schwimmteil sicher noch hart an mir arbeiten muss.

Im nächsten Jahr darf also einfach nichts dazwischen kommen. Damit ich dieses Ziel trotz der neuen Aufgaben, die demnächst auf uns hier warten, nicht aus dem Auge verliere, habe ich beschlossen, dass hier schon einmal zu veröffentlichen und mir somit selbst etwas Druck zu machen am 09.08.2015 in der Volks- und Mitteldistanz zu starten.

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