Heute vor zwei Jahren ...

... hab ich gespannt auf die Mini gewartet (sie hat sich sehr feiern lassen). Das war mein letzter Tag als Nicht-Mami. Morgen wird sie 2 - schon ZWEI. Ach was war ich da noch naiv: "Das Baby schläft in seinem eigenen Bett.", "Konsequenz ist ALLES.", "Kinder sollen keinen Zucker essen, bevor sie 1 sind." ... OK, das mit dem Arbeiten hab ich durchgezogen - alles andere ... ach ihr habt es ja selbst gelesen. In den letzten beiden Jahren hat sich so einiges geändert:

Mama sein verändert.

  • Schon seit dem Moment, an dem ich erfahren habe, dass die Mini unterwegs ist, hab ich angefangen mir Sorgen zu machen, ihr könnte etwas passieren. Manchmal mache ich mir immer noch Sorgen, aber ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass das wohl nie enden wird.
  • Ich bereue, dass ich mich nicht feierlich von meiner Privatsphäre verabschiedet habe. Mittlerweile gehe ich nämlich tagsüber nur noch selten alleine zur Toilette, ohne das jemand an der Tür klopft oder gleich mit rein will.
  • Irgendwie habe ich vor Minis Geburt gedacht, dass ich eifersüchtig werden könnte, wenn der Waupapa sie lieber hat als mich. Mittlerweile weiß ich, dass auch das sehr naiv war. Denn das ist quatsch. Wenn der Waupapa unsere Mini anhimmelt, dann macht mich das einfach nur glücklich.
  • Ich habe keinen Gedanken an Stoffwindeln verschwendet, lauter mega teuren Kram gekauft, den kein Mensch braucht und dachte ich wäre auf alles vorbereitet. Auch das ist Quatsch ... das musste ich schon in der ersten Nacht mit der Mini lernen.
  • Ich habe noch nie so viele Ratschläge bekommen, wie seit dem Tag, andem meine Schwangerschaft bekannt wurde (Das will was heißen, denn ich bin Hundebesitzerin, ich bin Kummer gewohnt). Wirklich jeder weiß es besser.
  • Andere Mütter sind böse. Kein Scherz, man wird von Müttern ständig bewertet, ob man trägt, Kinderwagen fährt, stillt, Fläschchen gibt, mal NEIN sagt oder antiautoritär erzieht. Es ist egal. Man macht es immer falsch. Mittlerweile versuche ich für die Mini eine gute Mutter zu sein, nicht für andere Mütter.
  • Die Prioritäten verschieben sich. Ich bin kein übermäßiges Muttertier ... aber trotzdem: wir hatten letztes Wochenende einen "Babyfreien" Tag und waren etwas shoppen ... wenn ich da andere Eltern mit ihren Kindern sehe, vermisse ich mein eigenes.
  • Die Zeit vergeht schneller. Klingt nach 'nem schnöden Spruch, ist aber so. Die zwei Jahre sind verflogen wie nichts ... erst hat man das kleine hilflose Bündel noch im Arm und wünscht sich, es solle endlich sagen, was es will und schwups diskutiert man, weil sie Schoko-Cornflakes essen möchte und ich ihr Gurke aufgeschnitten hab.
  • Sie lieben einen egal wie bescheiden man singt, wie beknackt man tanzt oder wie doof man morgens aussieht. Das Kind freut sich immer mich zu sehen und findet mich toll - NOCH. Wird sich in den nächsten 10 Jahren wohl ändern, dann bin ich spätestens in der Pubertät, egal was ich mache einfach nur peinlich. ;)

Was soll ich sagen, die Mini hat hier alles auf den Kopf gestellt: "Es ist keine entspannte Sache, Mutter zu sein." (hab ich jetzt mal in irgendeiner Fernsehsendung gehört) Es ist 22:32 Uhr - ich bin seit 5:00 Uhr wach und ich warte auf den Kuchen im Ofen, damit sich mein Kind morgen früh darüber freut. Zum Kuchen wird es übrigens eine Babypuppe geben, damit der kleine Babyfan endlich ein eigenes bemuttern kann. ;)

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