Eine Mutter-Kind-Kur

Wir haben uns auf das Abenteuer eingelassen ... ich hab vorher einige sehr negative Berichte gelesen und echt gezweifelt, ob ich da die richtige für sowas bin ... aber ich wurde eines besseren belehrt:

Ich habe unglaublich tolle, unglaublich starke Persönlichkeiten kennengelernt, eine sehr intensive Zeit alleine mit meiner Mini verbracht (wann kann man das Baby schon mal zwei Stunden beoachten ohne den Hunden hinterher zu laufen oder irgendwen der meckert, weil er hunger hat?) und Rügen bei bestem Wetter einfach nur genossen.

Ich musste übrigens nicht wie befürchtet  basteln, singen, tanzen und auch keine Sprechsteine im Stuhlkreis weitergeben. Im Grunde kann man so einiges, muss aber fast nichts außer da sein und kommunizieren, was man will. :D

Die drei Wochen waren eine sehr unbeschwerte Zeit. Im Grunde fühlt sich so eine Kur ein bisschen an, als würde man in einer Seifenblase leben. Die Nachrichten, was ich noch muss und was ich noch soll (glaubt mir, ich bekomme viele davon, wenn der Tag lang ist und habe beschlossen einiges demnächst auch von zu Hause aus zu ignorieren), waren mir sowas von egal. Ich konnte eh nichts ausrichten in dem Moment.

Die Termine werden automatisch aufeinander abgestimmt. Man muss sich nicht ums Essen kümmern und ist im Grunde nur für sich und das Kind verantwortlich.

Dazu hatten wir noch bestes Wetter ...

ich habe jede Menge Sport getrieben und ein paar Massagen bekommen.

Ach und: wo die Teenager mal wieder seit geschlagenen 2 Stunden das Badezimmer blockieren, ich hatte mit Mini mein eiegenes ;)

Das mit den Stoffis hat - wie man sieht - auch super geklappt (wie es ging schreibe ich die Tage direkt bei www.simioj.de).

Die Mini wurde teilweise auch fremdbetreut und hat es - nach anfänglichem Gemecker beim abgeben - auch sehr genossen. Sie ist morgens freudig zu den anderen Kindern spaziert und hat angefangen zu spielen. Die Spielplatzreife hat sie nun auch ... :D Sie hat unglaubliche Sprünge gemacht - sowohl sprachlich, als auch motorisch. Wir werden uns hier nun auch umgucken, ob wir sie vormittags irgendwie unter Kinder bringen können.

Ach genug der Schwärmerei. Ich hab echt von Sellin bis zur Rügenbrücke Rotz und Wasser geheult nach dem Abschied (und ich bin weder sonderlich sentimental, noch habe ich mir das vor Ort anmerken lassen). Aber das war schon sehr traurig, die Menschen mit denen man 3 Wochen durchgehend verbracht hat, so einfach ziehen zu lassen ... ich hoffe wir halten den Kontakt oder sehen uns sogar tatsächlich in 4 Jahren wieder.

Ich werde hier in den nächsten Tagen noch etwas nachbereiten. Geplant sind die Themen: Stoffwindeln zur Kur und im Urlaub, Für wen ist so eine Kur etwas und für wen lieber nicht. Mein Kleinkind wird fremdbetreut. Strandurlaub mit Kleinkind. Noch etwas, was ihr unbedingt wissen wollt, dann immer her damit.

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Kommentare: 4
  • #1

    Tanja Neff (Freitag, 27 Mai 2016 09:24)

    Du hast die richtige Einstellung gehabt. Nichts muss, vieles kann! Und wenn Tränen fließen, weil der Abschied schmerzt, heißt das, dass meine gute Zeit hatte und diese vermissen wird!

    Nimm das mit, was du für deinen Alltag gebrauchen kannst. Erinnere dich, wenn es mal nervig im Alltag ist, an schöne Momente und kehre dort hin zurück, um Kraft zu tanken, Alltagsaufgaben zu bewältigen.

    Es freut mich sehr, dass zu lesen! Liebe Grüße Tanja

  • #2

    Jule (Freitag, 27 Mai 2016 12:44)

    Hey Ihr Zwei Hübschen,
    Wie ich sehe seid ihr wieder gut zuhause gelandet :) auch mir viel der Avschied riesig schwer und ich hab bis aufs Festland gebraucht und die Tränchen im Griff zu haben. War eine tolle Zeit mit euch Allen. Lass mir doch mal via FB oder so deine Nummer zukommen. Liebe Grüße Jule und Mila

  • #3

    Lana-SHON (Donnerstag, 01 September 2016 15:01)

    Ein niedlicher und liebevoller Beitrag!

  • #4

    Jenny (Donnerstag, 01 September 2016 15:10)

    Dankeschön Lana-SHON