KW14: Schleppleinen und Longdrinks

Wir haben die Schleppleinen wieder rausgeholt. Das wir hier in Niedersachen in der Brut- und Setzzeit Leinenpflicht haben, habe ich - glaube ich - schon erwähnt.

Im letzten Jahr mit Kinderwagen war das schon anstrengend, ich kann nun mit Recht behaupten, dass es mit laufendem Kleinkind nicht besser wird. Das obwohl beide Hunde auch nach längerer schleppleinenfreien Zeit (nutzen wir sonst nur im Wald) ganz gut mitlaufen. Denn die Mini ist überall und nirgends und ich muss andauernd gucken, dass ihr nicht durch die Leinen die Beine weggezogen werden. Die Hunde passen zwar auf die Mini auf, aber nicht darauf, wo die 15 Meter Leine liegt, die an ihnen dran liegt.

Die Mini selbst wird zu Hause immer selbstständiger. Ich kann gar nicht sagen, was für eine Erleichterung es ist, dass sie sich auch mal alleine beschäftigt und man sie nicht mehr von Raum zu Raum tragen muss. Wir brauchen zwar jetzt für einen Spaziergang gut doppelt so lange, weil hier ein Blatt liegt und man da an einem Regenwurm diskutieren muss, ob der gegessen wird oder nicht. Aber es macht richtig Spaß. Sie will alles alleine und immer helfen. :D

Auch die Mahlzeiten sind wesentlich entspannter dadurch, dass die Mini nun einigermaßen selbstständig an ihnen teilnimmt und ich gleichzeitig mit ihr essen kann. Vorher füttern oder beeilen, weil das Baby hunger hat, fällt damit weg.

Die gewonnene Freizeit nutze ich ... wie soll es auch anders sein. ;)

Ich habe ein Hobby, dass im Grunde auch ein Beruf sein könnte und ich kann es einfach nicht lassen: die Gastro. Also stehe ich einmal im Monat nachts im Tresen. Aus Spaß. Um meine alten Arbeitskollegen mal wieder zu sehen ohne umständlich Treffen zu organisieren. Um mir - ja auch wenn es dunkel ist und das Licht sehr vorteilhaft :P - ein bisschen Bestätigung von außen zu holen. Denn der Waupapa hat mich geheiratet, der muss mich schön finden. Komplimente von angeheiterten Männern und besonders die von Frauen, polieren das Selbstbewusstsein - probiert es mal. Ach ... und um ein bisschen zu feiern.

Zu Hause wächst und gedeiht die Umsetzung vom Shop. Ich habe eine selbstgebaute (ich habe bauen lassen) Fotobox , fotografiere Dinge, shoppe hier und da eine passende Kleinigkeit und bin einfach heiß darauf durchzustarten.

Manchmal ist es auch jetzt schon etwas frustrierend, wenn ich gesetzte Ziele nicht einhalten kann, weil die Mini abends einfach nicht gut einschlafen will.

aber ich habe jetzt schon einen TIP für angehende Mompreneurs. Das Büro braucht dringend eine Tür, denn dem Kindchen und auch dem Mann ist es sonst egal, ob man gerade arbeitet oder nicht, die kommen mit ihrem Anliegen (und haben ständig eins) trotzdem.

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