9 Monate - ein 3/4 Jahr ...

Yeah, ich habe wieder Internet ... dass die Zeit hier rennt, hatte ich bereits mehrfach erwähnt. Die Mini macht immer noch riesige Sprünge und erkundet die Welt. Manchmal ist es einfacher einen Sack Flöhe zu hüten (glaube ich zumindest ... hab noch keinen gehütet). Die Woche war ein AUF und AB ...

Das Wetter war bunt gemixt und manchmal sehr durchwachsen. Wir haben es trotzdem geschafft, die Grundlage für ein Weiden-Iglu im Garten anzugelegen. Das kann nun erstmal wachsen und wird hoffentlich in den nächsten Jahren dicht. Ich wünsche mir, dass die Hunde und Johanna das gut finden später und den Rückzugsort auch nutzen. Wenn nicht, sieht es vielleicht ganz dekorativ im Garten aus. Sollte das was werden mit dem Tipi/Iglu, dann nehme ich das definitiv auch nochmal einzeln in den DIY-Bereich auf. ;)

 

Ich wurde von einer Wespe gestochen, hatte irgendwie nicht mehr in Erinnerung wie weh das tut. Aber jetzt weiß ich wieder: es tut sehr weh und schwillt hässlich an. Nur für's Protokoll: nein, ich habe nicht hysterisch gewedelt oder nach ihr geschlagen, ich habe mich einfach im falschen Moment bewegt und zur Zeit sind einfach unheimlich viele der schwarz-gelben Tierchen hier unterwegs. Aber ich kann mittlerweile gute Prognosen abgeben: ich werde es überleben und hoffentlich nächste Woche damit fortfahren den Garten schon mal winterfest zu machen. Sieht ja schon ziemlich herbstlich aus draußen dank dem ganzen Laub auf m Boden.

Im Laufe der Woche wurde ich mehrmals gefragt, wie ich das hier alles schaffe, besonders mit den Hunden und der Mini. (komisch, dass sich sowas immer so ballt) Das habe ich zum Anlass genommen mal ein bisschen näher drüber nachzudenken. Ich denke, es sind drei grundlegende Dinge, die mir in die Hände spielen: Die Hunde waren gut vorbereitet und wir hatten auch Emma lange genug, dass es schon ab Minis Geburt so weit war, dass sie hier gut mitlief und sich in den Alltag eingegliedert hatte. Die Mini ist einfach ein sehr entspanntes Baby, wenn man sie zu beschäftigen weiß und: ich habe mich in großen Teilen meines Lebens zeitweise von meinem Perfektionismus verabschieden müssen... (nur ein Beispiel: ich habe heute zum ersten Mal seit locker 8 Wochen auch unterm Bett staubgesauht. Im Obergeschoss sind keine Tiere und da muss eben manchmal Wischi-Waschi-Schnell-Schnell reichen beim Saugen).

 

Nobody is perfect: Auch mit der Mini nehmen wir viele Sachen einfach lockerer als anfangs geplant. Wenn einfach keine Zeit ist zu kochen, ist da eben sicher auch noch Brokkoli und Blumenkohl in der Tiefkühltruhe oder Spinat im Eisfach ... ein paar Kartoffeln und eine Frikadelle dazu und fertig ist die Mahlzeit. ;) ... Ist keine Stoffwindel mehr im Regal, kommt auch mal ne Wegwerfwindel drum. Das alles ohne schlechtes Gewissen. Versucht auch gar nicht, es mir einzureden ;)

 

Gerade das mit den Hunden ist allerdings auch eine Sache der Grundeinstellung. Ich sehe jede Minute, die ich mit den Pelztieren verbringe als angenehme Freizeit und Entspannung (Was sonst ist Gassigehen, Hundeschule, Radfahren, Joggen ...). Die Hunde sind auch sonst meist mit dabei und am Ende des Tages auch einfach vom Alltag schon müde. Trotzdem versuche ich ihnen und auch mir so viele Ausflüge zum Kanal, in den Wald ... wie möglich zu bieten. Schließlich haben sie auch nur das eine Leben und sind auf mich angewiesen, wenn sie was erleben wollen. Es stirbt hier aber auch keiner, wenn wir mal einen ganzen Tag nur im Garten verbringen, dort arbeiten und ab und an mal einen Ball werfen. (In dem Moment, wo ich es schreibe ermahne ich mich auch selbst, da etwas lockerer zu werden).

 

Ansonsten keine Ahnung, irgendwie passt das halt alles in die 24 Stunden und der Waupapa trägt schließlich auch seinen Teil dazu bei. Und die Illusion kann ich gleich nehmen, wenn ich schon mal dabei bin. Hier ist nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen, manchmal nervt es auch einfach ständig Termine zu planen, so dass beide arbeiten gehen können, die Hobbys und Freizeitaktivitäten noch unter kommen und trotzdem immer jemand bei der Mini ist. TROTZDEM und gerade deswegen. Ich liebe es. Mama, Frauchen, Freundin, Frau und Arbeitnehmerin gleichzeitig zu sein macht auch nach 9 Monaten noch Spaß.

Moment der Woche: Ich verwandle an Regentagen unser Wohnzimmer zu einem Spiele-/Kuschelparadies um alle bei Laune zu halten.

Das ist für den Augenblick immer ziemlich viel Chaos, aber ich liebe diese kleinen Momentaufnahmen, an denen sich Hund und Baby miteinander beschäftigen, nacheinander unter dem Deckentunnel durchkrabbeln, sich Spielzeug hin- und herschieben oder alle einfach nur kuschelnd auf dem Boden lungern. Ist übrigens auch immer alles schnell wieder weggeräumt: Spielzeug in einen Wäschekorb oder ins Laufgitter, Kissen zurück auf die Couch, Decke falten und schon sieht alles aus wie vorher.

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