Woche 9 mit der kleinen Motte

Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Das habe ich sicherlich schon ein paar Mal erwähnt, aber wenn man Nachwuchs im Haus hat, wundert man sich täglich wieder darüber. Nicht nur, dass die kleinen Motten unglaublich schnell wachsen und ich schon nicht mehr weiß, wie klein sie bei ihrer Geburt doch noch war. Diese riesigen Schritte, die Johanna macht, sind einfach unglaublich.

Meine erste Arbeitswoche ist überstanden. Zuhause lief es in der Zeit wohl auch ganz gut. Ich habe das Gefühl, dass der Papa jetzt weiß, wie das so ist, mit Baby daheim zu sein und nebenbei den Haushalt zu schmeißen. Hihi. Das mit dem Milch abpumpen klappt super. -> Liebe Mädels, ich kann euch nur Mut machen, wenn ihr wieder ein paar Stunden in der Woche arbeiten wollt, dann macht das. Es ist zu schaffen und ich genieße es - auch wenn ich Johanna schon das ein oder andere Mal vermisse - sehr.


Bisher haben wir Johanna immer bei uns gehabt und sie hat den ganzen Tag da gepennt, wo wir gerade waren - beim Gassigehen, im Wohnzimmer, in der Küche oder einfach beim Einkaufen ... in den letzten Tagen haben wir aber bemerkt, dass sie schwer zur Ruhe kommt und lieber gucken will, was wir machen. Deshalb liegt Johanna heute das erste Mal über Mittag in ihrer Wiege im Schlafzimmer und wir versuchen uns an einem Mittagsschlaf. Einmal war ich schon drin, weil das Babyphone Alarm geschlagen hat, aber jetzt scheint sie eingeschlummert und wir quälen uns nachher hoffentlich nicht den ganzen Tag mit einem übermüdeten und mauligen Kind ;)


Soweit so gut. Während meiner Schwangerschaft hatte ich viel Zeit zu planen. Wir haben eine Erstausstattung inkl. Kindersitz und Kinderwagen, Babybett etc. angeschafft. Wir haben festgelegt, dass Johanna vorerst kein eigenes Zimmer bekommt, sondern bei uns im Schlafzimmer schläft. Wir haben Listen gemacht, was wir alles brauchen und organisieren müssen, um zu ermöglichen, dass ich jetzt wieder arbeiten gehen kann. Ich habe die Kurse festgelegt, die ich nach der Geburt belegen werde ... und und und ...

Aber irgendwie enden all' diese Pläne in und um die ersten Wochen, in denen mein Mutterschutz zu Ende ist und ich wieder arbeiten gehe.


Kleiner Einschub: Lacht ruhig, aber ich war gerade eben noch mal im Zimmer, auch wenn das Babyphone nicht angeschlagen hat, einfach um zu gucken, dass es ihr gut geht und sie auch wirklich ruhig schlummelt. ;)


Nun müssen wir uns langsam Gedanken über die nächsten Schritte machen. Am Donnerstag war ich zu einem Vortrag über Beikosteinführung - wir haben zum Glück noch mindestens zwei Monate Zeit, bis das Thema wirklich aktuell wird. Aber ich hab absolut keine Ahnung gehabt, wie man das am Besten anfängt und dachte, ich höre es mir mal an. Ich bin auch noch nicht soweit ein Kinderzimmer einzurichten und sie dann dort schlafen zu lassen, um ehrlich zu sein. Ich denke, ich werde Schritt für Schritt anfangen, die Dinge einzukaufen, die wir dafür benötigen, es ihr schön da machen und dann mal sehen, wann es soweit ist -> wie immer nach Bauchgefühl. 


Langsam aber sicher ist es auch an der Zeit Johanna das ein oder andere Spielzeug zu geben, damit sie es sich anschauen und sich ein bisschen ausprobieren kann. Aber welches ist das richtige? Ein paar Sachen haben wir geschenkt bekommen, die fasst sie auch nun schon an, hört wie es raschelt und freut sich. Ehrlich, ich stand diese Woche vor den riesigen übervollen Regalen und fragte mich, wieso ich einen Sachkundenachweis ablegen musste um Hunde zu halten, mir das Kind aber im Krankenhaus nach der Geburt einfach so in die Hand gedrückt wurde und ich jetzt wissen soll, wie es geht ... ich war froh über die willkommene Ablenkung im Geschäft (siehe Foto) und habe den Einkauf vertagt. Ich denke, jetzt wird ein Schritt nach dem anderen, eine Veränderung nach der anderen kommen. Johanna wird uns schon zeigen, wann es wofür an der Zeit ist ... und ob sie heute oder morgen oder nächste Woche eine neue Rassel hat, die sie entdecken kann, wird wohl nicht den riesigen Unterschied machen - hoffe ich ;)

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