"Tiersicherer" Weihnachtsbaum

Zuallererst: komplett sicher ist wohl nur KEIN Weihnachtsbaum. Zwei Katzen und zwei Hunde können jede Menge Schaden an Dekorationsgegenständen anrichten. Da wir immer mal wieder Tierschutztiere aufnehmen (unser Tierheim-Kater Henry ist erst seit einem dreiviertel Jahr bei uns) haben noch nicht alle Erfahrungen mit einem Weihnachtsbaum. Zudem lassen sich Hunde ganz gut erziehen und wissen, wo sie nicht dran dürfen. Bei Katzen funktioniert das zwar auch, dauert aber länger und fordert auch während dem Lernprozess ab und an "Opfer". Darauf verzichten wollen wir trotzdem nicht.

Damit das Fest nicht in Stress ausartet und man nicht ständig den Baum bewachen und den Tieren mit "NEIN" hinterherlaufen muss, haben wir einige Regeln beachtet:

  • ein schwerer Christbaumständer
  • keine Glaskugeln
  • kein Lametta
  • keine echten!!!!! Kerzen.

Glasscherben zerbrochener Kugeln oder Lametta könnten zur Todesfalle für Haustiere werden und wer will schon gerade an Heiligabend zum Tierarzt laufen. Sollte doch mal eine Kugel vom Baum fallen, überleben die Kunststoffkugeln und werden einfach wieder aufgehangen.

Der schwere Christbaumständer und der Verzicht auf offenes Feuer erklären sich - glaube ich - von selbst.

Zudem ist es zu empfehlen die teuren Erbstücke im Schrank zu lassen oder so hoch zu stellen, dass kein Tier ran kommt. Wir kaufen den Schmuck oft schon nach Weihnachten günstig für's nächste Jahr. Dann ist es kein Beinbruch, wenn mal etwas kaputt geht.

Der Baum muss deshalb nicht langeweilig oder gar hässlich sein. Ich dekoriere mit Stoff- und Holztieren, Kunststoffkugeln in matt und glänzend, Zuckerstangen (weiter oben), ein paar metallenen Geschenken von Freunden, zwei normalen Lichterketten und hier und da einem Schleifchen.

Leider gibt es tiersichere Kugeln noch nicht mit so tollen Mustern zu kaufen, wie die traditionellen Glaskugeln. Damit die Kunststoffkugeln nicht alle gleich aussehen habe ich sie in diesem Jahr mit Schleifenband und Filz-Elchen etwas getunt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Von diesen Christbaumkugeln sind auch schon zwei oder drei hinüber. Doch wenn man darauf vorbereitet ist und es locker nimmt, kann einem so eine Kleinigkeit nicht das Fest verderben. Für die Adventsdekoraktion gilt das gleiche. Die wird bei uns so aufgestellt, dass sie für die Tiere entweder uninteressant oder nicht erreichbar ist.

Ach und: in der Vorweihnachtszeit ist bei uns genau EIN Deko-Gegenstand kaputt gegangen. Den hat mein Mann als Fensterstopper benutzt und der Wind war zu stark. Männersichere Weihnachtsdeko kann selbst ich nicht...

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