Woche 3

Jetzt zieht hier wirklich der Alltag ein: Wir haben Stefans erste 24-Stunden-Dienste allein zu Hause hinter uns. Das klappt mittlerweile ganz gut. Anfangs stellten sich eigenartige Fragen, wie zum Beispiel: Was mache ich mit Johanna, wenn ich Dusche oder einfach nur zur Toilette will? Ich kann sie ja schlecht mit zwei Dobermännern und zwei Katzen sich selbst überlassen - auch wenn ich den Hunden generell traue. Alleine mit ihr bleiben, sollen sie nicht. Mittlerweile weiß ich, alles nur eine Frage der Organisation: ich nehme sie im Maxi Cosi oder auf einer Decke (wir haben Fußbodenheizung) mit ins Badezimmer und behalte sie im Blick. Wenn sie gerade schläft, nehme ich das Babyphone mit.

Auch in mein Leben kehrt wieder ein klein bisschen Normalität ein. Ich kann nach den letzten Monaten der Schwangerschaft meine Zehennägel nun endlich wieder selbst lackieren und hab auch die Zeit dazu gefunden. - Was ein Erfolgserlebnis. Auch Gassigänge alleine mit Kinderwagen und den Hunden sind mittlerweile kein Problem mehr. Jill und Emma latschen neben dem Kinderwagen her, als hätten sie nie im Leben etwas anderes gemacht. Dank meiner Milchpumpe und der Unterstützung vom Papa konnte ich zumindest kurz an unserer Weihnachtsfeier teilnehmen und habe heute ganze 4 Stunden lang ohne Kind, Hund und Kegel Weihnachtseinkäufe erledigt. Der Baum liegt zwar noch im Auto, er ist aber schon in unserem Besitz und zieht morgen erstmal hier ein, um sich ein bisschen zu entfalten.

 

Wir hatten, genau wie in den Wochen zuvor, jede Menge Besuch und haben super viele, super süße Sachen bekommen (Siehe Foto, Johanna braucht zwar noch keine Schuhe, aber eine Frau kann ja bekanntlich nie genug haben). Einzelne Geburts-Präsente werde ich in den nächsten Tagen auch noch mal als Geschenkideen vorstellen.

Auch zu Johannas erstem Badeerlebnis mit Hilfe der Hebamme werde ich noch mal einen extra Beitrag schreiben. Nur soviel vorab: Sie fand es wahrscheinlich schrecklich, hat zumindest sehr geschrien. Da wir nun aber wissen, wie es geht, können wir Johannas Fußabdrücke bzw. Handabdrücke nehmen und der Fototermin für die Newborn-Bilder wird auch noch vor Weihnachten stattfinden. Ich wollte unbedingt warten, bis wir sie zumindest einmal gebadet haben.

 

Die nächste Woche wird also wieder spannend. Ich bin ein bisschen nervös vor unserem ersten Weihnachten zu dritt, weil es gleichzeitig auch bedeutet, dass wir zum erstem Mal zu fünft (zwei Hunde, Johanna und wir) außer Haus übernachten werden. Außerdem wird es wohl ein Glücksspiel, wie unser kleiner Rabe sich beim Fotografen verhält. Das ist ja seeeeeehr tagesformabhängig. Mein EIGENTLICH unkompliziertes Kind kann manchmal ganz schön kompliziert sein.

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